7. Februar 2017

Ehrung von Prof. Dr. Andreas Manz

Für seine bedeutenden Verdienste auf dem Gebiet der Mikrofluidik wurde Prof. Andreas Manz (links) anlässlich der 20. Internationalen Konferenz über Miniaturisierte Systeme für Chemie und Biowissenschaften mit einer Erinnerungstafel geehrt, die von Peter Kirkegaard, CEO der IMT AG, und Dr. Alexios Paul Tzannis, Business Development Manager bei der IMT AG, überreicht wurde.

Prof. Andreas Manz ist einer der Pioniere in der Entwicklung der Mikrochip-Technologie und befasste sich bereits vor rund zwei Jahrzehnten mit der Entwicklung des neuartigen Konzepts für miniaturisierte Gesamtanalysesysteme (μTAS), durch das die Probenahme und -vorbehandlung sowie das Trenn- und Nachweisverfahren in nur einem Mikrosystem vereint werden konnten. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, einen chemischen Parameter (z. B. quantitative Analyse) durch elektronische bzw. optische Signalübertragung periodisch zu überwachen.

Prof. Dr. Andreas Manz, Dr. Alexios Paul Tzannis und Peter Kirkegaard

Diese Pionierarbeit von Harrison und Manz* wurde realisiert mittels proprietärer Verfahren der Mettler Optics AG, dem Rechtsvorgänger der IMT Masken und Teilungen AG, Greifensee, Schweiz.

Das ursprüngliche Bestreben bei der Miniaturisierung lag dabei in erster Linie nicht in einer Verkleinerung der Baugröße, sondern vielmehr in einer Erhöhung der analytischen Leistungsfähigkeit chemischer Sensoren. Es zeigte sich jedoch, dass eine Verkleinerung der Baugröße letztendlich auch den Vorteil von Kosteneinsparungen durch einen geringeren Verbrauch an benötigten Analyten und Reagenzien bietet. Zudem ermöglicht die Integration von Trennverfahren eine schnellere Verfügbarkeit der Ergebnisse dank der parallelen Überwachung zahlreicher Komponenten. Diese Systeme sind somit in der Lage, eine Vielzahl von gängigen Analyseschritten innerhalb eines einzigen Chips durchzuführen.

Als Anbieter für technologisch führende BioMEMS-Fertigungstechnik mit einem umfassenden, ursprünglich in der Mikroelektronik (MEMS) gewonnenen Know-how auf dem Gebiet der Mikrofertigung bietet die IMT AG flexible und skalierbare Lösungen für die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen in Glas für Verbrauchsmaterialen in biowissenschaftlichen Anwendungen sowie Komponenten in medizinischen Instrumenten und Geräten.

Mit über 50 Jahren Erfahrung in den Bereichen Optik und Messtechnik positioniert sich die IMT AG an der Schnittstelle zwischen Mikrofluidik und Photonik als kompetenter Entwicklungspartner und Großserienhersteller von Glaskomponenten für mikrofluidische und biophotonische Anwendungen.

*Capillary Electrophoresis and Sample Injection Systems Integrated on a Planar Glass Chip, D. J. Harrison, A. Manz, Z. Fan, H. and H. M. Widmer, Anal. Chem. 1992, 64, 1928-1932

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